In der ganzen Innerschweiz ist seit alters her das gefüllte Änisgebäck mit aufgeprägten, bildhaften Darstellungen auf der Oberseite üblich. Nur ein Teig, der beim Backen nicht, oder nur ganz wenig aufquillt, eignet sich zur Formgebung mit den oft sehr fein ausgearbeiteten Holzmodeln. Diese wurden früher von den Bäckergesellen in ihren Mussestunden aus hartem Buchsbaum- oder Bimbaumholz geschnitzt. Das Änisgebäck hat auch in Uri eine lange Tradition, die sich hier so lebendig wie kaum irgendwo anders erhalten konnte. Sie wird von Generation zu Generation weiter gegeben. Und so werden hier noch heute diese Köstlichkeiten, die ebenso den Gaumen wie das Auge erfreuen, aus denselben uralten Holzmodeln ausgeformt, die schon unsere Urgrosseltern durch das volkstümliche Brauchtum des Jahresablaufes hindurch begleiteten. In der Konditorei Danioth in Altdorf ist eine ganze Reihe solcher Buchsbaummodel in Gebrauch. Auf den folgenden Seiten erfahren Sie allerlei Wissenswertes zu den einzelnen Gebäckstücken.